22. Juni 2018: Bei ihrer Tagung in Salzburg äußerten Leiterinnen der österreichischen Frauen und Mädchenberatungsstellen große Sorge über den geplanten 12-Stunden-Tag. „Die Ausdehnung der Arbeitszeit wird für Frauen zur Falle“, so der einhellige Tenor, „denn ihre Chancen auf gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt sinken“. Frauen leisten in Österreich nach wie vor den Großteil der Familien- und Pflegearbeit – das ist mit einem 12-Stunden-Erwerbsarbeitstag unvereinbar. Auch die bei dem Treffen anwesende Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings beurteilt die erwartbaren Auswirkungen des derzeitigen Gesetzesentwurfes als besonders drastisch für Frauen.
Die 60 Frauen- und Mädchenberatungsstellen des österreichweiten Netzwerks fordern eine Arbeitsmarktpolitik, die Frauen und Männern gleiche Chancen einräumt.
Rosemarie Ertl, MA
Koordinatorin des Vereins Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen
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